Corona: Testen für mehr Sicherheit

Schwesternverband begrüßt flächendeckende Tests in Pflegeeinrichtung durch den Eifelkreis

 

Am Freitag, 03. April, beginnt der Eifelkreis in der Pflegeeinrichtung „Haus Nimstal“ mit der flächendeckenden Testung aller Bewohner*innen und Mitarbeitenden. Der Schwesternverband als Träger der Einrichtung begrüßt das Engagement des Landkreises als vorbildlich für den Schutz der Senioren.

„Solch ein Engagement würden wir uns in allen Regionen wünschen“, sagt der Geschäftsführer der Schwesternverband Pflege und Assistenz gGmbH, die das „Haus Nimstal“ betreibt. „Die Senioren in Pflegeeinrichtungen sind eine extrem gefährdete Gruppe. Da ist es wertvoll, wenn ein Kreis hier Prioritäten setzt und testet.“ In den meisten Regionen werden aktuell nur Menschen mit Symptomen getestet, wenn sie nachweislich Kontakt mit einem Corona-Infizierten hatten. „Die Gefahr bei der derzeitigen Praxis ist, dass wir Infektionen zu spät erkennen und das Virus sich in der Einrichtung verbreiten kann“, erläutert Thomas Dane. „Daher rettet das Engagement des Eifelkreises Leben.“

Der Eifelkreis hat eine kommunale stationäre Sichtungsstelle eingerichtet. Hat aber nach Worten des Landrates Dr. Joachim Streit eine mobile Truppe aufgestellt. Diese soll, wenn hoffentlich ausreichend Testkapazitäten zur Verfügung gestellt werden können, alle Senioren-Einrichtungen im Kreis testen. Landrat Dr. Streit sagte bereits am 2. März 2020 alle kommunalen Veranstaltungen ab und wies auch Vereine darauf hin, alle Feiern und Versammlungen zu verschieben. Mit diesem Verbot war der Eifelkreis der erste Landkreis in Deutschland. Der Eifelkreis betreibt – unabhängig von der Kassenärztlichen Vereinigung – eine kommunale Sichtungsstelle.

Der Schwesternverband hat schon sehr früh, Schutzmaßnahmen ergriffen. „Bereits Mitte März haben wir Besuchsbeschränkungen in den Pflegeeinrichtungen durchgesetzt, um einen Eintrag des Virus möglichst zu vermeiden“, unterstreicht der Geschäftsführer Thomas Dane, „und schon früher als die Landesregierung zum Schutz der Senioren ein generelles Besuchsverbot für die Einrichtungen erlassen.“ Seit Beginn der Corona-Krise greift ein Pandemieplan, der erhöhte Schutzmaßnahmen und Schulungen in der Hygiene vorsieht.

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